Urdemokratisches Nein zu Nestlé-Wasser
Immer mehr Bürger in den USA wollen dem Konzern den Wasserhahn zudrehen. In Oregon treibt ein Projekt für eine kommerzielle Abfüllanlage deshalb einen tiefen Keil in die Bevölkerung.

Wasser ist für Nestlé in den USA ein grosses Geschäft. Der Schweizer Konzern hat sich vor Coca-Cola und Pepsi als klarer Marktführer für Trinkwasser etabliert und will diese Position ausbauen. Doch Nestlé ist nicht überall willkommen. In einer der niederschlagreichsten Regionen des Landes, am Columbia River in Oregon, haben die Bürger nun einen demokratischen Präzedenzfall geschaffen. Sie sagten Nein zur Nutzung einer Frischwasserquelle. Damit wird Nestlé gezwungen, abgefülltes Wasser in Flaschen per Lastwagen aus dem von der Trockenheit bedrohten Kalifornien anzuliefern.