Urinieren beim Schwimmen: Die meisten tun es
Die Temperaturen steigen – und damit auch der Uringehalt im Badewasser. In Zürich werden die Bäder mit einem dreistufigen Sicherheitssystem kontrolliert.

Als Schwimmer müsse man akzeptieren, dass man im Urin schwimme, behauptete die US-Schwimmerin Carly Geehr an den Olympischen Spielen in London, «fast 100 Prozent der Sportler pinkeln ins Becken». Das ist nicht nur in Sportlerkreisen eine Tatsache – auch in Stadtzürcher Badeanlagen wird ins Schwimmbecken uriniert. Von geschätzten 200 Litern Harnstoffen (Urin, Sonnencreme und Schweiss) auf drei Millionen Liter Wasser spricht Roland Bächler, Betriebsleiter des Freibads Heuried. Pro Badegast werden deshalb im Heuried im Durchschnitt 180 bis 200 Liter Frischwasser zugegeben.