US-Aluriese Alcoa fährt Produktion in Spanien und Italien zurück
New York Der US-Aluminium-Produzent Alcoa drosselt auch in Europa die Produktion.
Im italienischen Werk Portovesme solle die Kapazität zunächst zurückgefahren werden und die Fabrik später ganz geschlossen werden, teilte der Konzern am Montag vor Vorlage der Quartalsbilanz mit. In Spanien werde die Produktion in den Werken La Coruna und Aviles in der ersten Jahreshälfte vorübergehend verringert. Die Anlagen gehörten zu den kostenintensivsten des Konzerns. Die Produktionskürzungen in Europa entsprächen fünf Prozent des gesamten Alcoa-Ausstosses. Unter dem Druck rasant fallender Aluminiumpreise hatte der Konzern vergangene Woche angekündigt, seine weltweite Schmelzkapazität um zwölf Prozent zu kappen. Alcoa will in den US-Bundesstaaten Texas und Tennessee mehrere Anlagen schliessen, was sieben Prozent der Gesamtkapazität entspricht. In den drei Fabriken in Spanien und Italien arbeiten laut Alcoa derzeit rund 1500 Menschen. Über ihre Zukunft werde erst entschieden, wenn die nun begonnenen Beratungen abgeschlossen seien, erklärte das von dem ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geleitete Unternehmen. Neben den Produktionskürzungen will sich Alcoa auch mit Nachdruck darum bemühen, die Rohstoffkosten zu senken. Wegen der Kosten für die geplanten Werksschliessungen und Produktionskürzungen steuert Alcoa Analysten zufolge auf einen Verlust im Schlussquartal zu.
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