US-Bürger laufen Sturm gegen IT-Konzerne
Internetnutzer in den USA haben Facebook, Twitter und Co. sowie App-Anbieter wegen ungenügender Datenschutz-Vorschriften verklagt.

Internetnutzer in den USA haben Facebook, Twitter und andere App-Anbieter wegen ungenügender Datenschutz-Vorschriften verklagt. In der bereits Anfang der Woche bei einem Gericht im texanischen Austin eingereichten Klage werfen 13 Internetnutzer den Unternehmen vor, ohne ihre Erlaubnis mit Hilfe der Miniprogramme Adressbücher ausgelesen zu haben.
In der Klageschrift werden auch Apple mit seinem App-Store, die finnische Firma Rovio mit ihrem Spiel Angry Birds und der US-Spieleanbieter Electronic Arts genannt - insgesamt sind es 18 Verklagte.
Besserer Datenschutz gefordert
Sie alle bieten ihren Nutzern an, sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Die 13 Kläger werfen den Unternehmen vor, sie hätten «ohne Erlaubnis ihre Adressbücher ausgelesen, um die Daten zu nutzen». Sie fordern Schadenersatz und eine Änderung der Datenschutzbestimmungen.
Apple, Google, Microsoft, Amazon, Hewlett-Packard und der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) hatten sich erst Ende Februar gegenüber der US-Justiz zu mehr Datenschutz verpflichtet.
Geldstrafen von bis zu 5000 Dollar pro App-Nutzer
Jedes Miniprogramm, das sich Nutzer auf ihre Geräte herunterladen, muss demnach künftig klare Datenschutz-Bestimmungen erfüllen. So muss der Nutzer etwa erfahren, welche Informationen eine App über ihn sammelt und welche Angaben dabei mit anderen Nutzern geteilt werden. Bei Verstössen drohen Klagen mit Geldstrafen von bis zu 5000 Dollar pro Nutzer der beanstandeten App.
AFP/rek
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