US-Investor Buffett steigt bei Bank of America ein
New York US-Grossinvestor Warren Buffett will sich mit fünf Milliarden
Dollar an der angeschlagenen Bank of America beteiligen. Die Börsen weltweit werteten dies als Vertrauensbeweis Buffetts in die Finanzwirtschaft und legten nach der Ankündigung zu. «Die Bank of America ist ein starkes, gut geführtes Institut», begründete Buffett am Donnerstag den Einstieg seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway in die Bank. Für die Vorzugsaktien der Bank of America wird Berkshire 6 Prozent Zinsen pro Jahr kassieren. Die Nachricht löste an den Aktienmärkten beiderseits des Atlantiks Kursgewinne aus. Der Dow-Jones-Index der US-Standardwerte legte im frühen Handel zu, der Dax drehte vorübergehend ins Plus. Die Aktien der Bank of America legten nach Börseneröffnung um über 20 Prozent zu. Die Bank of America ist der Sorgenfall unter den US- Kreditinstituten. Sie hatte in der Finanzkrise den grossen Immobilienfinanzierer Countrywide übernommen. Das erwies sich jedoch als schwerer Fehler, weil Countrywide Kredite viel zu lax vergeben hatte und Hausbesitzer reihenweise ihre Raten nicht mehr zahlen können. Deshalb muss sich die Bank of America nun mit Verlusten herumschlagen. Im zweiten Quartal verbuchte das Institut ein Rekordminus von 9,1 Milliarden Dollar. Hauptverantwortlich dafür waren windige Hypothekengeschäfte aus der Vergangenheit, für die die Bank nun auch Schadensersatz zahlen muss. Buffett hatte in der Finanzkrise bereits der Investmentbank Goldman Sachs mit einer milliardenschweren Geldspritze geholfen.
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