US-Notenbank hält sich alle Türen für weitere Interventionen offen
Der gestrige Entscheid der US-Notenbank ist bemerkenswert. Zum ersten Mal nennt sie ein klares Datum für ihre Zinspolitik. Und ausnahmsweise war sich das Gremium nicht einig.

Bis mindestens Mitte 2013 sollen die für die Banken massgeblichen Leitzinsen bei beinahe 0 Prozent verbleiben. Die kanadische Notenbank hatte in ihrem Kampf gegen die Rezession ebenfalls ein solches Datum genannt und damit einigen Erfolg gehabt. Für die Federal Reserve aber, die sich ungern auf fixe Versprechen behaften lässt, ist dies ein Novum, geboren aus der Furcht vor einem erneuten Abtauchen in eine Rezession. Bisher war nur die Rede davon, die Zinsen «für eine längere Periode» tief zu halten, das sind zwei bis drei Notenbanksitzungen oder vier bis sechs Monate.