Nato-Partner bangen um ihre Schutzmacht
Besonders in den baltischen Staaten herrscht Nervosität, weil Trump angekündigt hat, ihnen im Falle eines russischen Angriffs nicht automatisch beizustehen.

Am Tag nach der langen Nacht herrschte in Brüssel Konsternation. Kein Wunder, hatte man doch am Sitz von Nato und EU ganz auf die alte Bekannte Hillary Clinton gesetzt. Donald Trump war in Brüssel nur als Schreckensgespenst auf dem Radar. Das dürfte vor allem für Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gelten. Im Hauptquartier der Militärallianz erinnert man sich mit Unbehagen daran, wie Trump im Wahlkampf die Solidarität innerhalb der Nato zur Disposition stellte. Den baltischen Staaten etwa würde er im Falle eines russischen Angriffs nicht automatisch beistehen, sagte der Republikaner noch im Juli.