US-Wunderkind rastet aus
Vor zwei Jahren schrieb Cole Custer Geschichte – jetzt rächt er sich am Gegner für ein schmutziges Manöver.
Der Schluss des Rennens der Nascar Camping World Truck Series hatte es in sich. Cole Custer und John Hunter Nemecheck lieferten sich einen heissen Fight, der nach Rennschluss seinen Höhepunkt fand. Aber der Reihe nach.
Im Canadian Tire Motorsport Park von Clarington führte das 18-jährige Wunderkind Custer knapp vor Nemecheck. Custer, der jüngste Nascar-Sieger der Geschichte, brauchte den Sieg unbedingt, um sich für «die Jagd», die entscheidende Phase um den Series-Titel, zu qualifizieren – sein 19-jähriger Widersacher hatte diesen Platz schon auf sicher. Dennoch griff Nemecheck rücksichtslos an, rammte Custer mehrmals, drängte ihn an den Streckenrand und sicherte sich in einem Fotofinish den Sieg.
Was Custer von dieser Aktion hielt, zeigte er unmittelbar nach Rennschluss. Noch bevor die Rennleitung Nemecheck als Sieger offiziell verkünden konnte, riss ihn der Kalifornier zu Boden. Sofort wurden die beiden Streithähne getrennt, nach ein paar netten Worten ging dann jeder seines Weges.
Damit war die Sache für Custer jedoch nicht komplett gegessen. Gegenüber Motorsport.com liess er seinem Frust freien Lauf: «Nemecheck rammte mich vor der letzten Ecke und drückte mich ins Gras. Ich habe diesen Angriff irgendwie erwartet, leider hat er in der Vergangenheit schon viele andere Fahrer so angegriffen. Es war eine tolle Gelegenheit, bei der Jagd dabei zu sein – leider hat er sie uns genommen.»
Die Aufregung nicht wirklich nachvollziehen konnte Nemecheck selber. «Solche Manöver gehören zum Rennen nun mal dazu. Er hätte an meiner Stelle dasselbe getan», sagte der 19-Jährige.
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