USA droht Nordkorea mit Konsequenzen
In seiner Neujahrsansprache hatte der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un den Test einer Interkontinentalrakete angekündigt. Washington reagierte deutlich.

Die USA haben Nordkoreas Führung nachdrücklich vor dem angekündigten Test einer Interkontinentalrakete gewarnt. Das Pentagon erinnerte in einer Erklärung daran, dass Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats Nordkorea ausdrücklich den Test von Raketen verbieten.
Das US-Verteidigungsministerium forderte Nordkorea am Sonntag auf, «Akte der Provokation und Hetzrhetorik, welche den internationalen Frieden und die Stabilität gefährden, zu vermeiden». Sollte das Land trotz der Resolutionen erneut eine Rakete abfeuern, müsste dies Konsequenzen haben.
Martialische Worte zum Jahresbeginn
Nach Angaben seines Machthabers Kim Jong-un steht Nordkorea kurz vor dem Test einer Interkontinentalrakete. «Wir sind in den letzten Etappen vor dem Test einer Interkontinentalrakete», hatte Kim am Sonntag in einer vom Fernsehen übertragenen Neujahrsansprache gesagt.
Er verwies auf eine Reihe von Atom- und Raketentests im abgelaufenen Jahr. Sein Land sei 2016 «zu einer Atommacht aufgestiegen» und nun «eine Militärmacht des Ostens, die nicht einmal vom stärksten Feind angegriffen» werden könne, sagte er.
Experten sind sich uneinig
Nordkorea hatte im vergangenen Jahr zwei Atomwaffentests und eine Reihe von Raketentests ausgeführt. Südkorea geht davon aus, dass Nordkorea mit solchen Raketentests die Entwicklung ballistischer Interkontinentalraketen vorantreiben will, die mit Atomsprengköpfen bestückt die USA erreichen könnten.
Experten sind aber geteilter Meinung darüber, wie nah Nordkorea an der Verwirklichung seiner atomaren Ziele ist, vor allem weil es bislang nie erfolgreich eine Interkontinentalrakete getestet hat.
SDA/chi
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