USA nehmen «heuchlerischen» Rohstoffplatz ins Visier
Nach dem Bankenplatz folgt nun der amerikanische Angriff auf den Rohstoffhandel. Eine einflussreiche Organisation lanciert eine Kampagne gegen drei Schweizer Firmen.

Seit Jahren warnen Kritiker die Schweiz vor dem Reputationsrisiko Rohstoffhandel. Rohstoffhändler würden mit komplexen Firmenstrukturen operieren, um damit Steuern zu optimieren, Schmiergelder zu zahlen oder Embargos zu umgehen. Seit Jahren nimmt die Schweizer Regierung diese Gefahr auf die leichte Schulter. Letztmals Ende März, als der Bundesrat seinen lang erwarteten Bericht zur Regulierung des Rohstoffhandels veröffentlichte: Statt sich für schärfere Transparenzregeln auszusprechen, ging es dem Bundesrat vor allem um den Schutz der Wettbewerbsfähigkeit der etwa 500 Rohstofffirmen.