USA stehen dem Iran auf den Ölschlauch
Mit weiteren Sanktionen gegen Irans Ölindustrie wollen die USA das Land zum Umdenken im Atomstreit bewegen. Zudem sollen bereits bestehende Strafmassnahmen konsequent umgesetzt werden.

Die Vereinigten Staaten haben am Freitag die Sanktionen gegen die iranische Ölindustrie verschärft. Damit solle die wichtigste Einnahmequelle des Landes weiter reduziert und der Druck im Atomstreit erhöht werden, teilte das US-Finanzministerium mit.
Dafür sei auch die Durchsetzung der bestehenden Sanktionen notwendig. Unter anderem wurden Strafmassnahmen gegen Unternehmen in Zypern, Kirgistan, der Ukraine und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhängt, die laut der US-Regierung mit Firmen kooperieren, die am iranischen Atomprogramm beteiligt sind.
Öleinnahmen drastisch eingebrochen
Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel seines Atomprogramms am Bau einer Atombombe zu arbeiten. Die Regierung in Teheran weist die Vorwürfe zurück und beharrt auf seinem Recht zur Nutzung der Atomenergie.
In dem Streit verhängten UNO, USA und EU mehrere Runden scharfer Sanktionen, um Teheran zum Einlenken zu zwingen. Seit Inkrafttreten eines vollständigen Ölembargos der EU und der USA vergangenen Sommer sind nach US-Angaben die iranischen Öleinnahmen drastisch eingebrochen.
Neuer Präsident bringe keine Änderungen
Im Iran wird in zwei Wochen ein neuer Präsident gewählt. US-Aussenminister John Kerry äusserte sich am Freitag aber skeptisch, dass die Wahl etwas an der iranischen Atompolitik ändern wird.
Kerry wies darauf hin, dass das Atomprogramm nicht in der Hand des Präsidenten, sondern unter direkter Aufsicht des Geistlichen Oberhaupts Ayatollah Ali Khamenei steht. Dieser habe das letzte Wort.
SDA/chk
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