Usbekistan klagt gegen den Bundesanwalt
Im Geldwäschereifall von Gulnora Karimowa, der Tochter des usbekischen Präsidenten, beschlagnahmte der Bundesanwalt Unterlagen. Er muss sie versiegelt lassen.
Diplomatischen Immunität: Die beschlagten Dokumente die in der Residenz von Gulnora Karimowa gefunden wurden bleiben vorerst versiegelt.
Keystone
Im Juli 2012 blockierte die Bundesanwaltschaft rund 800 Millionen Franken auf Konten der Genfer Privatbank Lombard Odier und einer weiteren Bank. Ihr Verdacht: Das Geld stamme aus Korruptionszahlungen und solle in der Schweiz gewaschen werden. Den Tipp erhielt sie von der genannten Bank. Zwei in die Schweiz eingereiste Usbeken wurden verdächtigt, Eigentümer zu sein. Sie wurden verhaftet, sassen mehrere Monate in U-Haft und wurden dann gegen Kaution freigelassen. Die Ermittlungen zeigten, dass sie Mitarbeiter und wohl Strohmänner der usbekischen Präsidententochter Gulnora Karimowa waren. Deshalb weitete Bundesanwalt Michael Lauber die Untersuchungen auf sie und drei weitere Personen aus.
