Verdacht auf Kreuzbandriss bei Lüönd
Die Schweizer haben im zweiten Abfahrtstraining einen Schock zu verdauen: Vitus Lüönd, am Vortag starker Siebter, muss nach einem Schlag ins Knie abschwingen.

Die WM-Piste von Schladming hat auch ohne den anspruchsvollen Schlusshang ihre Tücken. Dies musste der Innerschweizer Vitus Lüönd erfahren: Er bekam während des Freitagstrainings einen Schlag ins Knie und klagte danach über Schmerzen. «Ich will nichts verschreien, aber dieser Schlag hat mir gar nicht gefallen», sagte SRF-Experte Berhard Russi am TV-Mikrofon.
Die erste Diagnose von Swiss-Ski Teamarzt, Dr. Hans Spring, verheisst nichts Gutes: Verdacht auf Riss des rechten vorderen Kreuzbandes. Vitus Lüönd kam diese Saison gerade erst von einer Kreuzbandverletzung des linken Knies zurück. Bereits vor vier Jahren erlitt er einen Kreuzbandriss am gleichen Knie. Der B-Kader Athlet reist noch heute in die Schweiz zurück. Er wird morgen von seinem Vertrauensarzt weiter untersucht.
Ticket für Zurbriggen
Der vierte Schweizer in der WM-Abfahrt vom Sonntag heisst Silvan Zurbriggen. Der Walliser war im zweiten Training der Beste seines Teams. Er belegte mit 73 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Bestzeit Sechster und befand sich im Sandwich zwischen den Favoriten Klaus Kröll und Aksel Svindal. Ein Abfahrts-Einsatz von Marc Gisin war kein Thema mehr. Der Engelberger kam erneut nicht auf Touren.
Die Bestzeit gehörte einem Überraschungsmann. Der 22-jährige Franzose Brice Roger, im Weltcup noch nie besser als Zehnter, setzte sich 33 Hundertstel vor den Slowenen Andrej Sporn. Die Top-Favoriten dürften aber bewusst ihre Karten nicht aufgedeckt haben. Am Samstag haben die Abfahrer am frühen Morgen eine zusätzliche Trainingsgelegenheit.
si/ak
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