Vergessene Schätze aus der Römerzeit
Eine Ausstellung im Zürcher Landesmuseum wird bald an einen legendären archäologischen Fund in der Schweiz erinnern – vom 17. November 1741 in Lunnern.
Es war der Beginn der archäologischen Forschung in jenem Gebiet, das man heute den Kanton Zürich nennt. Nachdem in Lunnern einige Gegenstände aus der Römerzeit gefunden worden waren, veranlasste der Landvogt Johann Jakob Scheuchzer weitere Grabungen. Allein die 84 silbernen Münzen, die in der Folge zum Vorschein kamen, würden Archäologen auch heute faszinieren – doch die 335 Gramm Goldschmuck gelten bis heute als atemberaubender Fund.
Aufwändige Anhänger und hervorragend gearbeitete Verschlüsse: Insgesamt 15 Schmuckstücke zeigten, welche Vorlieben die Kundschaft der römischen Goldschmiede hegte und welche Qualität die Handwerker liefern konnten. Dass der Schatz in Lunnern bei Grabungen zum Vorschein kam, dürfte laut einer Mitteilung der Landesmuseen auch an der unsicheren politischen Lage gelegen haben: Reiche Bürger versteckten ihre Wertsachen offenbar unter der Erde und anderswo und konnten sie später nicht mehr bergen.
Was die Schmuckstücke über die Zeit ihrer Entstehung verraten, soll die Ausstellung den Besucherinnen und Besuchern mit dem aktuellen Wissenstand vermitteln – von der damaligen Lebensweise bis zur Bedeutung, den Schmuck vor allem für die Frauen in jener Gesellschaft hatte. Zudem werden Illustrationen erklären, mit welchen Goldschmiedetechniken die Schmuckstücke einst entstanden.
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