Vermisster Speedflyer dank Freunden gerettet
Im Lauterbrunnental ist ein seit Samstag vermisster Speedflyer lebend gefunden worden. Seine Freunde hatten auf Facebook zur Suche nach dem Engländer aufgerufen und ihn schliesslich in einer Schlucht entdeckt.

Der 35-jährige Speedflyer war am Samstag zusammen mit zwei Kollegen vom Jungfraujoch abgeflogen. Während seine Kollegen in Lauterbrunnen sicher landeten, blieb der Mann verschollen, wie die Berner Kantonspolizei heute Dienstag mitteilte.
Es begann eine gross angelegte Suchaktion am Boden und in der Luft, an der die SAC-Rettungsstation Lauterbrunnen sowie Helikopter der Rega, von Air Glaciers und der Schweizer Armee beteiligt waren. Auch Hundeführer wurden im Gelände abgesetzt.
Spendenaufruf auf Facebook
Die Suche wurde am Sonntag und Montag fortgesetzt, blieb jedoch erfolglos. Auf Facebook hatten Freunde einen Aufruf zur Mithilfe lanciert. Gesucht wurden Freiwillige, die weitersuchten, sowie Geldspenden, um weitere Suchflüge zu finanzieren.
Befreundete Speedflyer aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz suchten das Gelände ab. Sie überflogen das Gebiet und hielten Ausschau nach dem Vermissten. Kollegen orteten den jungen Mann am Dienstag schliesslich im Gebiet der Trümmelbachschlucht und konnten weitere Hilfe organisieren.
Der Verunglückte konnte mittels Longline geborgen und zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Auf Facebook findet sich ein Foto des jungen Engländers, das ihn nach seiner Rettung etwas gezeichnet, aber überglücklich auf der örtlichen Helibasis zeigt.
SOS auf den Boden geschrieben
Der Speedflyer gab an, nach dem Start im Gebiet Trimmleten in Schwierigkeiten geraten zu sein. In der Trümmelbachschlucht musste er im Wasser notlanden.
Es gelang ihm, seinen Schirm zu lösen und über einen Baumstamm ans Ufer zu gelangen. Die Suchhelikopter habe er mehr als 15 Mal gesichtet, sich aber nicht bemerkbar machen können. Schliesslich habe er mit Holzstücken SOS auf den Boden geschrieben.
Vom Rettungshelikopter aus sah der junge Mann dann, warum ihn die Piloten in der bis zu 80 Meter tiefen Schlucht von der Luft aus nicht entdecken konnten. Er zeigte sich nach Angaben der Polizei sehr glücklich und dankte seinen Rettern und den Kollegen, die ihn gesucht hatten.
Der Mann hatte in der Tat grosses Glück, denn für die Region ist ein Wetterumsturz vorhergesagt.
SDA/dln
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