Verwirrung um Festnahme von US-Soldaten
Die iranische Armee soll sieben US-Soldaten im Grenzgebiet zu Pakistan festgenommen haben. Die Regierung im Iran dementiert diese Meldung.
Ein Bericht über die Festnahme von sieben US-Soldaten im Iran hat für Wirbel gesorgt. Die iranischen Behörden und das US-Verteidigungsministerium dementierten umgehend entsprechende Angaben einer iranischen Internetseite. Die den Revolutionsgarden nahestehende Website Javanonline.ir hatte gemeldet, die Soldaten seien «vor kurzem» im Grenzgebiet zu Pakistan gefasst worden.
Die US-Soldaten hätten versucht, in den Iran einzudringen, berichtete die Internetseite ohne Angaben von Quellen. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge im Südosten des Landes in der Provinz Sistan-Balutschistan. Mehrere iranische Stellen wiesen die Berichte zurück, darunter der Generalgouverneur der Provinz Sistan-Balutschistan, ein Vertreter der Grenztruppen sowie das iranische Staatsfernsehen. Das Pentagon erklärte, es werde kein US-Soldat vermisst. Kurz darauf zog die Internetseite selbst die Information wieder zurück.
Keine diplomatischen Beziehungen
Die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA sind seit der Islamischen Revolution von 1979 gespannt. Beide Länder unterhalten seitdem keine diplomatischen Beziehungen mehr. Die USA und andere westliche Länder haben die Führung in Teheran im Verdacht, mit ihrem Nuklearprogramm den Bau von Atomwaffen anzustreben, was Teheran bestreitet.
In der Vergangenheit sorgten zwischen Teheran und Washington zudem immer wieder Festnahmen von Staatsbürgern des jeweils anderen Landes für Spannungen.
AFP/ske
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