Video: Blinder Passagier im FCZ-Car
Ein 21-jähriger Tunesier ist 30 Stunden lang als Blinder Passagier im FCZ-Car mitgefahren. René Senn, der Chauffeur des Cars, kann nicht glauben, dass er die Fahrt heil überstanden hat.
30 Stunden lang dauerte die Reise von Tunesien nach Zürich im Reisecar des FCZ für einen 21-jährigen Tunesier – und nicht etwa auf den komfortablen Sitzen, sondern im Radkasten. Dort hatte sich der Blinde Passagier verkrochen, um in die Schweiz zu gelangen. «Ich will mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn der Mann während der Fahrt rausgefallen wäre», sagt der FCZ-Sprecher Giovanni Marti heute Dienstag vor dem Medien.
Der Chauffeur René Senn sagt: «Es ist mir ein Rätsel, wie er sich hier halten konnte.» Besonders gross war die Gefahr auf einer 18 Kilometer langen Strecke auf der Autobahn zwischen Genua und Mailand. Die Strecke ist äusserst kurvenreich und geht steil bergauf. «Ausserdem lag die Temperatur zu dieser Zeit zwischen null und zwei Grad», sagt Senn.
Der Car startete in Tunis, fuhr mit der Fähre nach Genua und weiter auf dem Landweg ohne Halt via Mailand nach Zürich. 30 Stunden harrte der junge Mann so aus – sass auf einem Blech und hielt sich an einigen Kabeln fest.
Putzequipe alarmierte die Polizei
Aufgeflogen war der Tunesier, als er am letzten Samstag frühmorgens aus dem Radkasten kroch und auf die Putzequipe traf, die den Bus reinigen wollte. Er schlich davon, wurde aber kurz darauf von der vom Putzpersonal alarmierten Stadtpolizei festgenommen.
Der Mann wies sich mit einer tunesischen Identitätskarte aus und wurde für weitere Abklärungen auf den Posten mitgenommen. Nach der polizeilichen Befragung wurde der Mann wegen illegaler Einreise in die Schweiz der Staatsanwaltschaft übergeben.
SDA/fsc/alb
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