Vom Gurten ins Flüchtlingscamp von Paris
Ein Verein sammelt Zelte, die an Open Airs stehen gelassen werden. In den ersten schlafen bereits Flüchtlinge in Paris.

Bierdosen, PET-Flaschen, verlassene Zelte, dreckige Kleider, Campingstühle: Obwohl sich Veranstalter bemühen, Littering einzudämmen, gleichen Open-Air-Gelände nach ein paar Tagen einer Mülldeponie. Die Bilder dieser Abfallberge brachten den Verein «Stand up for Refugees» auf eine Idee: «In Europa gibt es Tausende Flüchtlinge, die dringend Zelte, Schlafmatten und Schlafsäcke brauchen», sagt Vorstandsmitglied Jessica Ladanie. Indem sie die Zelte nach Festivalende sammeln, so ihre Idee, leisten sie nicht nur einen Beitrag gegen Littering. Sie können auch Flüchtlinge unterstützen, die derzeit vermehrt auch in Europas grossen Städten auf der Strasse leben.