Vom Schrankbett invalid geschlagen
Jede Nacht träumt Brit Melters vom Fallschirmspringen. Seit neun Jahren kämpft die Tetraplegikerin dafür, es wieder zu tun. Nun geht es vor dem Bezirksgericht Bülach für sie um Millionen.

Am frühen Morgen des 30. Dezember 2006 kam das Leben von Brit Melters brutal zum Stillstand. Um 6.30 Uhr kippte der Schrankteil des Klappbettes, in dem die junge Frau schlief. Eine Seitenwand krachte auf ihren Hals. Melters, vom heftigen Schlag geweckt, trat vom riesigen Schmerz geplagt nicht weg, «im Gegenteil», sagt sie «ich war voll da und wusste: Mein Hals ist gebrochen.» Melters, damals 34, Mutter eines 8-jährigen Sohnes, erzählt ihre Geschichte gefasst, ruhig, aber lebendig, als wäre es gestern geschehen.