
Am 19. Dezember 1944 schrieb Dietrich Bonhoeffer seiner Verlobten einen Brief. Der junge, aber bereits sehr bekannte Pastor sass im Gefängnis der Gestapo in Berlin, inhaftiert als ein Gegner des Regimes von Adolf Hitler, dem Verbrecher. Er habe ihr noch ein paar Verse beigefügt, gab er an, wenn sie diese mit den Eltern und Freunden teilen könnte, sei er dankbar. Es war ein Gedicht, besser: ein Gebet zum Ende eines schlimmen Jahres:
Kolumne von Markus Somm – Von guten Mächten wunderbar geborgen
Mit Zuversicht und Gottvertrauen setzte sich der Theologe Dietrich Bonhoeffer gegen die Barbarei des Dritten Reiches zur Wehr. Knapp vier Wochen vor Kriegsende starb er im KZ Flossenbürg.