…vor 38 Jahren: Die Watergate-Affäre nimmt ihren Lauf
Am 17. Juni 1972 verhaftet die Polizei in Washingtons Watergate-Gebäude fünf Einbrecher.
Die fünf Männer, die am 17. Juni festgenommen werden, versuchen in der besagten Nacht Abhörwanzen im Hauptquartier der demokratischen Partei namens Watergate zu installieren und Dokumente zu fotografieren. Mit der Festnahme beginnt der Fall Watergate.
Schon frühzeitig wird dieses Ereignis in Verbindung mit den im November 1972 anstehenden Präsidentschaftswahlen gebracht. Umfangreiche Ermittlungen des FBI zeigen auf, dass es sich bei den Auftraggebern des Einbruchs um enge Mitarbeiter des republikanischen Präsidenten Richard Nixon handelt. Diese Erkenntnis führte nach Nixons Wiederwahl zur Aufdeckung weiterer Verbrechen, die in den Jahren zuvor teils auf direkte Anweisung der Regierung hin begangen worden sind.
Durch die Medien erfährt die amerikanische Öffentlichkeit von den zahlreichen bedeutenden Amtsmissbräuchen, welche vor allem Nixon anzulasten sind.
Triumph der Pressefreiheit
Die Watergate-Affäre wird vielfach als ein Triumph der Pressefreiheit gedeutet, weil Journalisten wesentlich zur Aufklärung des Falls beigetragen haben. Schon im Herbst 1972 – mitten im Wahlkampf der Präsidentschaft der USA – spekulierte die Washington Post über eine weit vernetzte, politische Verschwörung unter Einbezug des Weissen Hauses. Damit war sie viel früher als die zuständige Staatsanwaltschaft, welche die weiten Zusammenhänge erst zu Beginn des Jahres 1973 zu begreifen begann.
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