Vorlagen in Kürze: Volksinitiative «Für faire Ferien»
Fünf Wochen Ferien für die Mitarbeiter des Kantons fordert die Volksinitiative «Für faire Ferien». Das Begehren würde kosten von 44 Millionen Franken verursachen.

Die Initiative fordert für alle Angestellten des Kantons fünf Wochen Ferien. Heute haben die 21- bis 49-Jährigen vier Wochen. Die zusätzliche Ferienwoche soll so eingeführt werden, dass weder der Betrieb beeinträchtigt noch das Personal stärker belastet wird. Profitieren würden Angestellte der Verwaltung, von kantonalen Spitälern, der Kantonspolizei und weiteren öffentlich-rechtlichen Anstalten. Die Gemeinden lehnen sich ebenfalls an das Personalrecht des Kantons an. Profitieren würden direkt 35'000 indirekt bis zu 100'000 Personen.
Wer sind die Befürworter – mit welchen Argumenten?
Eingereicht haben die Initiativen die Gewerkschaft VPOD und KV Zürich. Unterstützt werden sie von SP, Grünen, AL, EVP und BDP. Der Kanton müsse seine Ferienregelung der Zeit anpassen, heute haben schon 75 Prozent aller Angestellten in der Schweiz fünf Wochen Ferien. Vor allem das stark belastete Personal im Gesundheitswesen und bei der Polizei brauche mehr Erholungszeit vom belastenden Dienst. Die fünfte Ferienwoche komme vor allem auch Familien zugute. Der Kanton als Arbeitgeber müsse attraktiv bleiben.
Wer sind die Gegner – mit welchen Argumenten?
Der Regierungsrat sowie SVP, FDP, CVP, GLP und EDU lehnen das Anliegen ab. Allein dem Kanton würden Mehrkosten von jährlich 44 Millionen Franken entstehen, auch für Gemeinden würde es teurer. Der Kanton sei auch so schon ein attraktiver Arbeitgeber: Er bietet längeren Mutterschaftsurlaub, Vaterschaftsurlaub, jährlich fünf Freitage für familiäre Verpflichtungen. Kantonale Angestellte können bis zu 15 Freitage zusätzlich für Überstunden beziehen. Etwa die Hälfte aller Kantone hat ebenfalls nur vier Wochen Ferien.
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