VW ist dank US-Markt auf Rekordfahrt
Der deutsche Autobauer verkaufte in den USA 2011 über 440'000 Fahrzeuge. Dies entspricht einer Absatzsteigerung von satten 23 Prozent. Damit kommt der Konzern dem Ziel der Weltspitze nochmals näher.

Europas grösster Autobauer Volkswagen kommt auf dem Weg an die Weltspitze auch in den USA voran. Der Konzern steigerte 2011 den Absatz im US-Markt um mehr als 23 Prozent auf rund 444'200 Fahrzeuge. 2012 wird der Aufwärtstrend im wichtigsten Automarkt der Welt nach Einschätzung von VW-Managern kräftig weitergehen, weil das im Mai 2011 eingeweihte Werk in der US-Stadt Chattanooga erstmals ein ganzes Jahr produzieren wird.
Nach Angaben von Werkschef Frank Fischer ist die Startphase der auf mindestens 150'000 Autos pro Jahr ausgelegten 700-Millionen-Euro-Fabrik weitgehend abgeschlossen. Das Werk baut eine extra für den US-Markt konstruierte Version des Mittelklassewagens Passat.
Der VW-Konzern mit Marken wie VW, Audi, Skoda und anderen will bis 2018 der grösste Autohersteller der Welt werden und mehr als zehn Millionen Autos im Jahr verkaufen. 2010 waren es knapp über sieben Millionen. Marktkenner rechnen damit, dass der Wolfsburger Weltkonzern 2011 die Marke von acht Millionen überschritten hat. Genaue Zahlen werden vom Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn am Montag auf der Automesse in Detroit erwartet.
Koreaner vorne
Mit dem 23-Prozent-Wachstum schnitt der VW-Konzern doppelt so gut ab wie der gesamte US-Automarkt, der um gut 10 Prozent auf 12,8 Millionen Stück zulegte. Allerdings liegt VW in den USA noch deutlich hinter dem grossen Rivalen Toyota mit 1,6 Millionen. Auch die in Wolfsburg gefürchteten Koreaner sind in den USA stärker: Hyundai setzte 646'000 Stück ab, die Schwestermarke Kia 485'000.
Bei den Volkswagen-Konzernmarken lag die Marke VW 2011 mit einem Zuwachs von 26 Prozent auf 324.000 vor Audi (plus 16 Prozent auf 118'000) und Bentley (plus 31 auf 1900). Im Jahr 2012 könnte der Gesamtabsatz mit der neuen Fabrik auf über 550'000 Stück steigen. Der im September eingeführte US-Passat kommt nach VW-Angaben gut bei den Kunden an. Fabrikneue Fahrzeuge stünden nur wenige Tage bei den Händlern, sagte ein Manager.
Medienberichte über ein eigenes VW-SUV-Modell für den US-Markt wollten Fischer und andere VW-Manager nicht kommentieren. VW-Amerika-Chef Jonathan Browning sieht nach früheren Angaben Raum für einen grossen Geländewagen, der aber billiger als der in Europa produzierte Touareg sein müsse.
dapd/kpn
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