Wädenswiler Kirchturm wird schon wieder saniert
Der 64 Meter hohe Turm der reformierten Kirche ist erneut in ein Baugerüst gehüllt. Die letzte Erneuerung liegt erst zehn Jahre zurück.
Von Bettina Ledergerber Wädenswil – Der Turm der reformierten Kirche Wädenswil bröckelt. Schon in den 70er-Jahren lösten sich Teile von der Decke der 1767 von Jakob Grubenmann erbauten Barockkirche. In den 80er-Jahren folgte eine umfassende Sanierung. Vor zehn Jahren zeigte sich die Fassade des Turms brüchig – an denselben Stellen, die auch jetzt wieder ein Eingreifen nötig machen. Seit ein paar Tagen verhüllen ein Baugerüst und ein Netz das 64 Meter hohe Wahrzeichen von Wädenswil. Renoviert werden diesen Sommer die West-, die Nord- und Südfassade. Dass eine erneute Sanierung unumgänglich ist, zeigten Sondierungen im letzten Jahr. Es gibt hohle Stellen unter dem rissigen Verputz. Im Winter kann Wasser eindringen. Wenn es gefriert, lösen sich Fassadenteile. Wenn starker Wind weht oder Regen fällt, erhöht sich die Gefahr. Zudem haben sich Fugen in den Sandsteingurten um den Turm gelöst. Kirchenpflege sucht nach Slogan Dass die letzte Erneuerung der gleichen Stellen erst rund zehn Jahre zurückliegt, ärgert Kirchenpflegepräsidentin Daniela Stalder. Ihr sei zwar bewusst, dass der Unterhalt eines denkmalgeschützten Gebäudes teuer sei, der Umfang der Renovation sei aber «überraschend gross», sagt sie. Für die Arbeiten am Turm hatte die letzte Kirchgemein-deversammlung einen Kredit über 330 000 Franken gesprochen. Sie dauern voraussichtlich bis September. Wegen des Gerüstes und des Netzes präsentiert sich der Turm derzeit wenig attraktiv. Die Kirchenpflege möchte nun auf zwei grossen Bändern eine Mitteilung an die Bevölkerung anbringen. Gesucht werden zwei sympathische und überraschende Sprüche à maximal 65 Zeichen. Die beiden Gewinner erhalten je einen Apéro für zehn Personen im Glockenstuhl des Kirchturms. Vorschläge können bis 17. Juni per E-Mail an kirchenturm@reformiert-werden.ch eingereicht werden. Rissiger Verputz und brüchige Fassade: Der Wädenswiler Kirchturm. Foto: Manuela Matt
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