Waffenstillstand im Ostkongo gebrochen
In der ostkongolesischen Konfliktregion Nord-Kivu sind erneut heftige Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Kämpfern des Rebellengenerals Laurent Nkunda ausgebrochen.
In Riwindi, etwa 125 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Goma, werde seit Sonntagnachmittag wieder gekämpft, sagte ein Sprecher der Uno-Truppen (Monuc) im Kongo am Montag. Ein Uno-Soldat sei während der Auseinandersetzungen zwischen die Fronten geraten und leicht verletzt worden.
Der von Nkunda vor fast drei Wochen einseitig ausgerufene Waffenstillstand ist damit einmal mehr gebrochen. Nkundas Truppen stehen unmittelbar vor Goma und versuchten offenbar derzeit, «mehr und mehr Gebiete unter ihre Kontrolle zu bringen», sagte Monuc-Sprecher Jean-Paul Dietrich. Dies obwohl Nkunda dem Uno-Sonderbotschafter Olusegun Obasanjo am Sonntag eine Unterstützung des Friedensprozesses versprochen hatte.
Nkunda verweigert Ausweisung seiner Truppen
Der Rebellenführer hat zudem internationale Garantien für die künftige Integration seiner Truppen in die reguläre Armee seines Landes verlangt. Nkunda verhandle keinesfalls über eine mögliche Ausweisung seiner Truppen und seiner selbst aus der Demokratischen Republik Kongo, sagte Obasanjo am Montag vor Journalisten.
«Nkunda spricht von der Einbindung seiner Soldaten in die nationale Armee und er ist sogar bereit, selbst weiter der Armee zu dienen», sagte Obasanjo in Nairobi. Dafür verlange er aber Garantien der Uno und der Afrikanischen Union (AU).
SDA/mbr
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch