Wall Street im Plus - Entwicklung in Italien beruhigt
New York Die Aussicht auf eine italienische Regierung unter dem angesehenen ehemaligen EU-Kommissar Mario Monti hat die Renditen italienischer Staatsanleihen gedrückt und damit auch an der Wall Street für steigende Kurse gesorgt.
Auch Konjunkturdaten ermunterten die Anleger zum Kauf von Aktien. Die Gewinne blieben jedoch moderat, weil weiterhin die Furcht am Markt grassierte, dass der italienische Schuldenberg angesichts der noch immer vergleichsweise hohen Zinsen auf Dauer nicht tragbar sein wird. Für Unruhe sorgte zudem die irrtümliche Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit durch die Rating-Agentur Standard & Poor's durch einen «technischen Fehler». Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte 1,0 Prozent zu auf 11'893 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 11'779 und 11'961 Punkten geschwankt hatte. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 0,9 Prozent auf 1239 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,1 Prozent auf 2625 Punkte. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 5867 Zählern. Die Renditen italienischer Bonds fielen auf unter sieben Prozent. Dazu trugen nach Angaben von Händlern verstärkte Käufe der Europäischen Zentralbank sowie der unerwartet reibungslose Verkauf neuer italienischer Schuldenpapiere bei. Am Vortag waren die Renditen auf den höchsten Stand seit der Einführung des Euro 1999 gestiegen und hatten den US-Börsen den schlechtesten Tag sei Mitte August eingebrockt. Unterstützend wirkten neueste Daten zum US-Arbeitsmarkt. Vergangene Woche stellten so wenige Amerikaner erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe wie seit Anfang April nicht mehr. Die Zahl sank um 10'000 auf 390'000, teilte das Arbeitsministerium in Washington mit. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. «Diese Daten aus den USA sind gut, aber sie können nicht verdrängen, dass das übergeordnete Thema an der Börse Europa ist», fügte Jankovskis hinzu.
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