Walpen-Nachfolge: Leutenegger zwar fähig, aber wohl zu rechts
Am 18. Mai erhält die SRG einen neuen Generaldirektor. Die Namen der Anwärter werden strikt geheim gehalten. Nur eins ist sicher: Der fähigste verbliebene Kandidat ist ein profunder SRG-Kritiker.

Nur die vier Mitglieder des ständigen Nominationsausschusses der SRG wissen, wer der nächste Herr über ihre 8 Fernsehprogramme, 18 Radiosender und 6100 Angestellten werden kann. Und sie halten dicht. Doch die Kandidaten haben sich nicht immer im Griff. Filippo Leutenegger erklärte in geselliger Runde, dass es schwierig sei mit diesem neuen Job. Dass eine ehemalige Spitzenpolitikerin auch noch im Rennen sei. Die ehemalige CVP-Bundesrätin Ruth Metzler dementierte wenige Wochen später, als Kandidatin für den Posten der SRG-Generaldirektion weiterhin zur Verfügung zu stehen (TA vom 9. 4.).