«Warum sollte Federer nicht wieder die Nummer 1 werden?»
Roger Federer hat bis Ende Jahr mehr Punkte zu verteidigen als jeder andere Spieler. Ein weiterer Absturz im Ranking droht. Doch ein Grosser der Vergangenheit macht dem nun 30-Jährigen Mut.

Am Mittwoch beginnt für Roger Federer (ATP 3) die US-Hartplatzsaison. Am Rogers Cup in Montreal trifft der Schweizer auf den Sieger des Spiels zwischen Juan Ignacio Chela (ATP 22) und Vasek Pospisil (ATP 155). Für Federer ist die Partie eine besondere, nicht nur, weil sie seine US-Open-Vorbereitung einläutet. Der 16-fache Major-Champion tritt in Montreal erstmals als 30-Jähriger an, was natürlich die Frage aufwirft, welche Erfolge er im Frühherbst seiner Karriere noch feiern kann.
Einer, der die Antwort zu kennen glaubt, ist Amerikas Tennis-Legende Jimmy Connors. Und der Gewinner von 109 Turnieren, darunter acht Majors, schreibt Federer noch lange nicht ab: «Ich sehe keinen Grund, warum Federer nicht wieder die Nummer 1 werden sollte, wenn er genug Zeit und Arbeit investiert.» Federer, so betonte Connors, müsse für die Rückeroberung der Nummer 1 aber nicht nur einen grossen Rivalen ausstechen, sondern gleich drei: Novak Djokovic, Rafael Nadal und Andy Murray.
Connors sagt, man müsse mit zunehmendem Alter härter arbeiten, um an der Spitze zu bleiben. Es falle einem schwerer, Zeit in jene Bereiche zu investieren, die man verbessern muss. Auf Federer treffe dies allerdings nicht so sehr zu: «Ich denke, dass er noch immer ziemlich gut in Form ist, also wird ihn die Dreissig nicht stören. In seinem Fall ist dies noch immer ein junges Alter, da er über eine lange Periode seine Matchs ohne grössere Verschleisserscheinungen gewonnen hat.»
Gewinnt Federer noch einmal am US Open, am Australian Open, am French Open oder in Wimbledon, wäre er der elfte Grand-Slam-Sieger der Profi-Ära, der seine Zwanziger schon hinter sich hat. Zuletzt verschaffte sich Andre Agassi mit dem Australian-Open-Titel 2003 Zutritt zum exklusiven Club, dem auch Connors angehört.
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