Warum Walliser Aprikosen so gefragt sind
Die Bauern im Wallis sind ihre Früchte los, sobald sie gepflückt sind. Das liegt an deren Qualität – aber nicht nur.

Während der Fahrt bergan schlenkern unsere Köpfe in den Nackenstützen wie Kürbisse auf dem Traktoranhänger. Julot Comby, Präsident der Aprikosenproduzenten im schweizerischen Obstverband, steuert sein Auto mit entspannter Hand, aber zügig über das schmale Strässchen ob Saxon den Hang hinauf. Wir haben, Kurve nach Kurve, fast schon den Waldrand erreicht, als der Bauer den Wagen bei einem Haus abstellt. Wir steigen aus, Hitze schlägt uns entgegen, aber es bietet sich ein atemraubender Blick hinunter ins Tal, wo die Rhone dem Genfersee zustrebt, und hinein in die Haine, wo pralle, runde Aprikosen hängen.