Was der Schweiz zu einer Grossmacht fehlt
Trotz einer prächtigen Ausgangslage haben die Schweizer Eishockeyaner einmal mehr den Einzug in den WM-Halbfinal verpasst. Das ruft geradezu nach einer Ursachenforschung.

Wir blenden ganz kurz in der Eishockey-Geschichte zurück: An der A-WM 1987 in Wien unterliegt der Turnierneuling Schweiz der BRD hoch mit 1:8 und verabschiedet sich gleich wieder aus dem Konzert der Grossen. Seit dieser Schmach an der Donau ist viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen. Beim WM-Viertelfinal von 2010 in Mannheim sind beim Vergleich der Erzrivalen die Schweizer favorisiert. Der Grund ist einfach: Sie gelten als die besseren Eishockeyaner und sind normalerweise auch besser organisiert als die Berufskollegen aus dem Norden. Mit anderen Worten: Das Schweizer Eishockey hat sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig verbessert, was höchste Zeit gewesen ist und auch dem Stellenwert der Sportart im Land entspricht.