Was die Analysten von der Credit Suisse erwarten
Liegen die Schätzungen richtig, wird die Credit Suisse sowohl im Vergleich zum Vorjahr wie auch zum Vorquartal ein schlechteres Ergebnis liefern.

Nach der UBS gestern folgt morgen die Credit Suisse mit der Präsentation ihrer Zahlen für das vergangene Jahr, wobei vor allem jene des vierten Quartals interessieren, da die übrigen bereits bekannt sind.
Je nach den Analystenbefragungen der verschiedenen Nachrichtenagenturen wird im Durchschnitt ein Reingewinn für das vierte Quartal zwischen 889 Millionen Franken und 987 Millionen Franken erwartet. Mehr als eine Milliarde wäre daher eine positive Überraschung, Zahlen von deutlich unter 900 Millionen eine Enttäuschung. Treffen die Erwartungen zu, würde das jedenfalls einer Steigerung gegenüber dem Resultat vom 3. Quartal 2010 entsprechen, damals belief sich der Reingewinn der Grossbank auf 609 Millionen Franken.
Für das Gesamtjahr 2010 erwarten die Analysten ein Ergebnis zwischen 5,2 und 5,4 Milliarden Franken, was gegenüber dem Vorjahr – als der Gewinn sich auf 6,7 Milliarden Franken belief – ebenfalls einer Verschlechterung entsprechen würde.
Bei den nackten Zahlen hätte die UBS die Nase vorne
Liegen die Analysten richtig, würde die Credit Suisse sowohl im vierten Quartal wie auch im Gesamtjahr 2010 einen tieferen Gewinn als die UBS verbuchen. 1,29 Milliarden hat die UBS gestern als Gewinn für das vergangene Quartal vermeldet, 7,2 Milliarden für das gesamte Jahr 2010. Um die operative Leistung der Banken zu beurteilen, müssen die Gewinnzahlen allerdings genauer auf ihre Zusammensetzung untersucht werden, da rein buchhalterische Grössen wie aktivierte latente Steuern oder Neubewertungen der eigenen Verbindlichkeiten einen grossen Einfluss auf die publizierten Zahlen haben.
Besser abschneiden als die UBS wird die Credit Suisse laut den Schätzungen allerdings wiederum bei den neu gewonnenen Geldern zur Vermögensverwaltung (Nettoneugelder). Hier liegen die Konsensschätzungen zwischen 11 und 13,4 Milliarden Franken. Die UBS hat hier für den Bereich «Wealth Management» keinen Zuwachs, für das US-Geschäft 3,4 Milliarden und das Global Asset Management 1 Milliarde vermeldet.
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