Was ist ein Mietmaul? Und wo liegt Käsien?
Das deutschsprachige Jugendwort des Jahres soll erkoren werden. Zur Auswahl stehen Begriffe, die zwar nicht eben alltäglich sind – aber sehr lustig.
Vorschläge einreichen kann jeder (wenn er jung ist), darüber abstimmen kann auch jeder - Hauptsache er hat Spass daran: Der Dictionnaire-Verlag Langenscheidt lässt in Zusammenarbeit mit dem deutschen Jugend-Magazin Spiesserdas Jugendwort des Jahres wählen - für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Per Online-Voting können die Lieblinge bestimmt werden, am Ende wählt dann eine Jury unter den fünfzehn populärsten Begriffen das Jugendwort 2008.
Die momentan vorgeschlagenen Begriffe sind zwar im gesprochenen Alltag eher selten, zumal in der Schweiz, aber sie überzeugen meist durch präzise Unverschämtheit: «Beraterpommes» (für Sushi), «Mietmaul» (für Rechtsanwalt) oder «Perlhuhn»(für ein eitles Mädchen in teuren Kleidern) zeigen jedenfalls, dass unter den Jungen ungebrochen grosse Sprachspielfreude herrscht.
Einige Kandidaten:
Bildschirmbräune: Blasse Haut eines Computerfreaks
Datenzäpfchen: USB-Stick
Die Socken scharf machen: Aufbrechen
Eierkocher: Whirlpool
Emotuch: Palästinenserschal
Gammelfleischparty: Ü-30-Party
Glutamat-Palast: Schnellimbiss
Hardwareproblem: Potenzstörung
Hobbyangler: Playboy, Frauenheld
isoliiert: wegen einer Beziehung von den Freunden isoliert
Käsien: Niederlande
knuseln: miteinander schlafen
krönungsbedürftig: toll, super
Mietmaul: Rechtsanwalt
Naturwollsocken: starke Beinbehaarung
Rentnerbravo: Apothekenumschau; Todesanzeigen
schmusig: gut
Stockente: Nordic-Walker
Streberburg: Bibliothek
süffisant: amüsant durch viel Alkohol
Zornröschen: zickiges, beleidigtes Mädchen
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