Was passiert, wenn Nordkorea angreift
Einen Tag nach grossangelegten Truppenübungen haben Südkorea und die USA heute ein Marinemanöver im Gelben Meer gestartet. Nordkorea fühlt sich provoziert und verurteilt die Aktion.

An der dreitägigen Marineübung sind zehn südkoreanische Kriegsschiffe sowie der US-Flugzeugträger «USS George Washington», 8000 Soldaten und hunderte Kampfflugzeuge beteiligt. Das gab das Verteidigungsministerium in Seoul bekannt. Bereits gestern hatten südkoreanische und US-Soldaten in Pocheon nahe der Grenze zu Nordkorea mit 2000 Soldaten und Kampfflugzeugen, Panzern, Helikoptern und Raketenwerfern Reaktionen auf einem möglichen Angriff aus Nordkorea simuliert.
Am Donnerstag und Freitag hatten die USA, Südkorea und Japan zudem vor der südkoreanischen Insel Jeju Manöver abgehalten. Nordkorea hatte dies als «rücksichtslose Provokation» verurteilt.
Reaktion auf Raketenstarts
Nordkorea hatte im Oktober 2006 und im Mai 2009 Atomwaffentests vorgenommen. Zuletzt testete das Land Mitte April eine Rakete mit einem Satelliten, die jedoch kurz nach dem Start ins Meer stürzte.
Die USA, Japan und Südkorea sehen in dem Satellitenstart den verdeckten Test einer Langstreckenrakete und damit einen Verstoss gegen Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates. Nordkorea und Südkorea befinden sich seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 offiziell im Kriegszustand.
SDA/ses
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