Was schlechte Laune bringt
Griesgrame haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Denn eine miese Stimmung fördert analytisches Denken.

Tagtäglich wirft einem das Leben Anlässe in den Weg, die einen ein bisschen verstimmen können: Das kleinere der kleinen Kinder legt schon beim Aufwecken einen zünftigen Wutanfall hin. Im folgenden Trubel bleibt der kleine Zeh am Türstock hängen, der Kaffee ist auch kalt geworden. Guten Morgen zusammen! Dann kommt die S-Bahn verspätet, und überfüllt ist der Zug ja sowieso. Da befindet sich die Laune im freien Fall, noch bevor das Büro in Sichtweite gerät. Zum völligen Stimmungskollaps fehlen dann nur Aufmunterungsversuche durch unerträgliche Gute-Laune-Menschen und die überaus schreckliche Ansage, dass all die kleinen Katastrophen gewiss für etwas gut seien.