Was unsere Politiker von Obamas Internetwahlkampf lernen sollten
Mit Facebook und Twitter lassen sich im Wahlkampf Stimmen holen. Das hat Barack Obama vor seiner Wahl zum US-Präsidenten demonstriert. Werden die Schweizer Kandidaten seinem Beispiel folgen können?

Barack Obama hats vorgemacht. In seiner 20 Monate dauernden Kampagne vor der Wahl zum US-Präsidenten hat er die Möglichkeiten des Internets voll ausgeschöpft. Er veröffentlichte unzählige Videos auf Youtube, verschickte Massenmails, sammelte enorme Spendensummen und rekrutierte über das Internet Tausende von Freiwilligen, die er zu professionellen Wahlkämpfern ausbilden liess. Auch auf den sozialen Netzwerken Facebook, Myspace und Twitter war Obama omnipräsent. Und auf seiner Website Mybarackobama.com konnten seine Anhänger eigene Profile anlegen, Gruppen bilden und sich vor allem zu gemeinsamen realen Aktionen verabreden. Experten gehen davon aus, dass die offensive Internetstrategie sein Image des jungen, offenen und weltmännischen Kandidaten deutlich verstärkt hat. Zudem hat er so die Stimmen von Jungwählern geholt, die sonst kaum wählen gegangen wären.