Washington friert Gelder für Pakistan ein
Die USA legen 700 Millionen Dollar Hilfsgelder für Pakistan auf Eis. Begründet wird der Schritt mit Islamabads mangelnder Kooperation im Kampf gegen Terroristen.

Die USA wollen Hilfsgelder für Pakistan in Höhe von 700 Millionen Dollar vorerst auf Eis legen. Dies stellt die angespannten Beziehungen der beiden Länder auf eine weitere Belastungsprobe.
Das Einfrieren der Gelder ist Teil einer Gesetzesinitiative, die noch in dieser Woche durchgewunken werden soll. Die Summe soll demnach erst ausgezahlt werden, wenn die pakistanische Regierung ihre Hilfe beim Kampf gegen selbstgebaute Sprengkörper zusichert, wie aus dem Beschluss eines Kongressausschusses hervorgeht. Die häufig aus Kunstdünger hergestellten Sprengsätze gelangen zum Teil aus Pakistan über die Grenze nach Afghanistan und werden dort gegen die US-Truppen eingesetzt.
«Kein kluger Schritt»
In Pakistan wurde die Entscheidung umgehend kritisiert. «Ich denke nicht, dass das ein kluger Schritt ist. Er könnte die Beziehungen verletzen», sagte der Vorsitzende eines Ausschusses für internationale Beziehungen, Salim Saifullah.
Pakistan ist einer der grössten Empfänger von Hilfsgeldern aus den USA. In den vergangenen zehn Jahren sind rund 20 Milliarden Dollar aus den USA nach Pakistan geflossen, um dort die Wirtschaft und Sicherheit zu unterstützen. Das wachsende Misstrauen der USA könnte zu weiteren Kürzungen führen.
SDA/ami
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