Washington stützt Schweizer Euro-Franken-Politik
Die USA verteilen anderen Ländern Noten zur Wirtschaftspolitik. Schlecht kommt Deutschland weg, gut die Schweiz mit ihrer Euro-Untergrenze. Allerdings dürfte die Geduld nicht mehr ewig halten.
Wie alle halbe Jahre hat das US-Finanzministerium seinen jüngsten Bericht über das Verhalten amerikanischer Handelspartner in Währungsfragen zuhanden des Parlaments veröffentlicht. Im Bericht muss per Gesetz geprüft werden, ob ein Handelspartner seine Währung zum Schaden des Landes manipuliert hat. Offen der Manipulation beschuldigt wird ein Land darin allerdings selbst dann nicht, wenn der Bericht schädliche Verhaltensweisen anderer Länder beschreibt. So stand in den letzten Jahren vor allem China im Fokus, seine Währung auf Kosten der USA zu tief zu bewerten, weil das Land zu diesem Zweck aktiv in die Devisenmärkte eingreift und den Kapitalverkehr einschränkt.