Wawrinka beschwert sich über Nadals Onkel
Der Waadtländer Masters-Debütant Stanislas Wawrinka könnte beim Saisonfinale in London zur tragischen Figur werden.

Stanislas Wawrinka musste am Mittwoch an den ATP World Tour Finals gleich zwei bittere Pillen schlucken. Erst unterlag er Rafael Nadal in einer hart umkämpften Partie 6:7, 6:7, dann brachte ihn Tomas Berdych mit einem 6:4, 6:4-Sieg über Nadals spanischen Landsmann David Ferrer in eine unangenehme Situation.
Dieses Ergebnis bedeutet für Wawrinka, dass er sich nicht mehr aus eigener Kraft für die Halbfinals qualifizieren kann, obwohl er das Duell mit dem Tschechen zum Auftakt in drei Durchgängen für sich entschieden hatte. Der Romand muss also hoffen, dass sich Nadal gegen Berdych noch einmal voll reinhängt, obwohl er das Halbfinalticket bereits in der Tasche hat und ein wenig Erholung sicherlich gut gebrauchen könnte.
Zu reden gibt aber nicht nur die brisante Konstellation in Wawrinkas Gruppe, sondern auch das Verhalten von Toni Nadal, dem Trainer und Onkel der Weltnummer 1. Dieser gab seinem Neffen immer wieder Anweisungen, was gemäss ATP-Reglement ganz klar verboten ist. Wawrinka beschwerte sich denn auch mit Nachdruck, ärgerte sich aber mehr über den untätigen Schiedsrichter als über den eigentlichen Missetäter.
«Wir alle, Spieler und Trainer, wissen, dass Toni immer versucht, Rafa zu helfen. Das ist normal und Teil des Spiels. Aber zu viel ist zu viel. Ich bin nicht damit einverstanden, dass der Schiedsrichter nichts gesagt und keine zweite Verwarnung ausgesprochen hat, nur weil es Rafa war», sagte der Waadtländer. «Dabei war es offensichtlich: Vor jedem Punkt hat Toni versucht, ihn zu coachen. Der Schiedsrichter hätte etwas tun müssen.»
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