Weder der Schaden noch der Nutzen des WEF sind gross
Regensdorf - Wegen der Flüge im Zusammenhang mit dem World Economic Forum (WEF) 2010 seien wohl nicht mehr Anwohner mit Lärm belästigt worden als während der Fussball-Europameisterschaft. Das schreibt der Regierungsrat als Antwort auf eine Anfrage der SP-Kantonsräte Marcel Burlet (Regensdorf) und Priska Seiler Graf (Kloten). Möglicherweise sei der Schaden sogar geringer. Der Regierungsrat geht von 820 Flügen für das fünf Tage dauernde WEF aus, 90 davon seien Helikopterflüge gewesen. Während Nachtzeiten seien 40 Bewegungen verzeichnet worden, alle von Flugzeugen.
Eine Beschränkung der Anflüge wegen schlecht ausgelasteter Maschinen, wie Burlet und Seiler dies ansprachen, sei nicht möglich. Das WEF habe sich verpflichtet, über das System «myclimate» Emissionen zu kompensieren. Die Teilnehmer richteten für rund zwei von drei WEF-Flügen Kompensationszahlungen aus. Die Flugbewegungen machten 90 Prozent des CO2-Ausstosses im Rahmen des WEF aus.
Auch der Nutzen hielt sich in Grenzen, vermutet der Regierungsrat. Schätzungen über Mehrumsätze seien schwierig. Möglich wären Werte von rund 18 Millionen Franken für die Flughafenkantone Genf und Zürich zusammen. Man solle allerdings die immateriellen Gewinne nicht vergessen, mahnt der Regierungsrat. (fca)
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