Weisses Haus nach Schüssen abgeriegelt
Am Nordzaun des Weissen Hauses in Washington hat ein Mann um sich geschossen. Donald Trump befand sich zu dem Zeitpunkt in Florida.
Vor dem Weissen Haus in Washington hat sich am Samstag ein Mann erschossen. Der Mann habe in einer Fussgängerzone vor dem Sitz des US-Präsidenten einige Schüsse abgegeben, teilte die Polizei der US-Hauptstadt mit. Obwohl etwa hundert Menschen, zumeist Touristen, in der Gegend gewesen seien, sei offenbar sonst niemand verletzt worden. US-Präsident Donald Trump hielt sich zur Tatzeit nicht im Weissen Haus auf.
Bei dem Schützen handelte es sich um einen weissen Mann, wie der für die Sicherheit des US-Präsidenten zuständige Secret Service mitteilte. Die Identität des Mannes wurde nicht mitgeteilt, weil zunächst noch seine Angehörigen verständigt werden müssten. Der Mann war gegen 11.46 Uhr zum Nordzaun des Weissen Hauses gekommen. Dort habe er eine zuvor verborgene Waffe gezogen und eine Reihe von Schüssen abgegeben.
Grosseinsatz der Polizei
Zunächst hiess es, der Mann werde medizinisch versorgt. Später teilte die Polizei mit, der Mann sei für tot erklärt worden. Der Vorfall löste einen Grosseinsatz von Polizei und Rettungskräften aus. US-Fernsehsender zeigten Bilder von Polizeiwagen und Rettungswagen vor dem Weissen Haus. Der Tatort wurde grossräumig abgeriegelt. Die Ermittler untersuchten ein geparktes Auto.
Die Schüsse hätten sich anscheinend nicht gegen das Weisse Haus gerichtet, erklärte der Secret Service. US-Präsident Trump und seine Frau Melania befanden sich demnach während des Vorfalls nicht im Weissen Haus, sondern in Trumps Luxusressort in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. Später am Samstag sollte der Präsident jedoch nach Washington zurückkehren.
Trumps Vize-Pressesprecher Hogan Gidley erklärte: «Wir sind über den Vorfall informiert.» Der Präsident sei unterrichtet worden Laut Secret Service soll die Washingtoner Polizei die Ermittlungen zu dem Vorfall leiten und vom Secret Service und anderen Behörden unterstützt werden.
Sicherheitsvorfälle rund um das Weisse Haus sind keine Seltenheit. Am 23. Februar war eine Autofahrerin mit ihrem Fahrzeug in eine Sicherheitsabsperrung nahe des Präsidentensitzes gekracht. Sie wurde festgenommen.
Mit Klappmesser ins Gebäude gelangt
Vor knapp einem Jahr war ein Eindringling über den Zaun auf das Aussengelände des Präsidentensitzes gelangt. Er hielt sich gut 16 Minuten auf dem Gelände auf, drang allerdings nicht in das Gebäude ein.
Im September 2014 war es einem verwirrten Ex-Soldaten gelungen, mit einem Klappmesser bewaffnet ins Weisse Haus einzudringen. Er kletterte über den Sicherheitszaun und wurde erst überwältigt, nachdem er durch eine Tür in den Nordflügel des Gebäudes gelangt war.
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