Weissrussland will 25 Prozent an Kali-Konzern verkaufen
Moskau Weissrussland will sich von 25 Prozent am heimischen Kali-Produzenten Belaruskali trennen.
Die Regierung sei nun zu diesem Schritt bereit, sagte der weissrussische Präsident Alexander Lukaschenko am Dienstag. Mit dem Verkauf würde Weissrussland die Konsolidierung in der Branche weiter in Gang bringen. Einen Verkaufspreis nannte der Präsident zunächst nicht. Im vergangenen Sommer hatte die Regierung angekündigt, sie wolle eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen abstossen und dabei bis zu 7 Milliarden Dollar einnehmen. Belaruskali und der heimische Partner Uralkali veräussern ihr Kali über die gemeinsame Exportgesellschaft Belarusian Potash Co (BPC), die weltweit auf einen Anteil an den weltweiten Ausfuhren von mehr als 30 Prozent kommt. Analysten gehen davon aus, dass ein chinesisches Unternehmen den Zuschlag erhalten wird. Die Nachfrage nach Kali übersteigt in der Volksrepublik als grösstem Verbraucher von Düngemitteln bei weitem die heimische Produktionskapazität. Kali ist neben Stickstoff und Phosphat einer der Hauptbestandteile von Düngemitteln. Weltweit wird Kali lediglich in zwölf Ländern produziert. Kanada, Russland, Weissrussland und Deutschland bedienen rund 75 Prozent der weltweiten Nachfrage.
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