Weltmeister Nino Schurter feiert den ersten Weltcupsieg
Wie schon an den Titelkämpfen des letzten Jahres in Canberra verwies der Bündner Mountainbike-Weltmeister in Dalby Forest im Norden Englands den Franzosen Julien Absalon auf Platz 2.

In der letzten Saison hatten die Schweizer Mountainbiker an den Weltmeisterschaften gross aufgetrumpft. Neben Gold von Schurter gab es auch noch Bronze durch Florian Vogel. Auf Stufe Weltcup blieb ihnen aber 2009 ein Sieg verwehrt. Dies holte nun Nino Schurter in Dalby Forest, der ersten von sechs Weltcup-Stationen in diesem Jahr, eindrücklich nach.
Die Vorentscheidung fiel in der vierten von sechs Runden. Schurter, Absalon und der Südafrkaner Burry Stander setzten sich ab und bauten ihren Vorsprung auf 45 Sekunden aus. Absalon griff dann in der letzten Runde in einer Abfahrt an, doch Schurter liess sich nicht abschütteln. «Ich war wirklich am Limit. Ich wusste, ich habe nur eine Chance, wenn ich mit ihm auf die Zielgerade komme», erzählte Schurter später. Schurter blieb am Hinterrad des Franzosen, und auf der 200 Meter langen Zielgeraden schob er sich an Absalon vorbei, womit er sein Kunststück von der WM in Canberra wiederholte. «Das war ein perfekter Tag für mich. Es könnte nicht besser sein. Jetzt habe ich meinen erhofften ersten Weltcupsieg und und zugleich auch das Leaderjersey.»
Starke Schweizer
Neben Schurter schafften es noch zwei weitere Schweizer in die Top 10. Der Thurgauer Europameister Ralph Näf belegte hinter dem drittplatzierten Stander und dem Tschechen Jaroslav Kulhavy den 5. Platz, der Berner Lukas Flückiger wurde als drittbester Schweizer Achter. Der frühere Weltmeister Christoph Sauser kam weniger gut ins Rennen. Nachdem er in der Startphase von einem Konkurrenten touchiert worden war, brachen zwei Speichen, und nach dem fälligen Radwechsel kam ein Problem mit einer schleifenden Bremse hinzu. Am Ende reichte es lediglich zum 23. Schlussrang.
Bei den Frauen erreichte die Schweizer Meisterin Katrin Leumann als Siebente das zweitbeste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere. Die Baslerin hielt in der Verfolgergruppe überraschend gut mit. Knapp eineinhalb Minuten verlor Leumann auf die Russin Irina Kalentjewa, die ihren siebenten Weltcupsieg errang. Um 11 Sekunden verwies Kalentjewa die Amerikanerin Willow Koerber auf Platz 2.
si
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