«Weltwoche»-Autor schrieb auch von der «Welt» ab
Ein Redaktor des Wochenmagazins hat sich bei fremden Texten bedient, ohne die Quelle zu nennen. Nun ist ein dritter Fall bekannt geworden.

In der «Weltwoche» vom 11. Juli 2013 schrieb Redaktor Urs Gehriger über die «Suche nach dem Killer-Gen». Der Text beschäftigt sich mit der Forschung über die genetische Veranlagung zum Verbrechertum. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, ähnelt der Artikel stark einem in der deutschen Tageszeitung «Die Welt» publizierten Text. Dieser erschien unter dem Titel «Ist der Puls zu niedrig, wird das Kind ein Mörder» – und zwar rund einen Monat zuvor, am 2. Juni 2013.
Die beiden Texte sind inhaltlich zu einem grossen Teil deckungsgleich. Einzelne Passagen sind in den genau gleichen Worten wiedergegeben. Ein Hinweis auf den Artikel in der «Welt» fehlt in Gehrigers Text. «Diese Fehlleistungen entsprechen nicht dem handwerklichen Standard der ‹Weltwoche›», liess sich deren Chef, SVP-Nationalratskandidat Roger Köppel in der «NZZ am Sonntag» zitieren.
Bereits zuvor war bekannt geworden, dass Gehriger sich bei der britischen Zeitung «The Telegraph» und bei der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» bedient hatte.
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