Weniger kriminelle Ausländer müssen die Schweiz verlassen
Obschon die Kantone ihre Praxis verschärft haben, nimmt die Zahl der Wegweisungen ab. Über die Gründe gehen die Meinungen auseinander.

Zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit Volk und Stände die Ausschaffungsinitiative angenommen haben. Doch noch immer ist unklar, wie der Bundesrat das Volksbegehren umzusetzen gedenkt. Mitten im Ringen um das weitere Vorgehen zeigt sich nun erstmals: Die Zahl der kriminellen Ausländer mit einem B- oder C-Ausweis, die das Land verlassen müssen, ist in verschiedenen Kantonen rückläufig. Gestützt auf die Angaben aus einer Reihe von bevölkerungsstarken Kantonen ist für das Jahr 2012 von gut 670 Ausländern auszugehen, die weggewiesen worden sind.