Wenn Apple-Manager aus dem Nähkästchen plaudern
Eine ehemalige Angestellte berichtet aus dem Arbeitsalltag mit Steve Jobs und was es mit dem Sessel an der iPad-Präsentation auf sich hatte.

Apple-Manger sind ein verschwiegener Zirkel – bis sie das Unternehmen wechseln und die strengen Regeln nicht mehr gelten. So konnte man von ehemaligen Mitarbeitern schon zahlreiche Details etwa über die Entstehung des iPhones erfahren.
Auf Twitterhat nun Bethany Bongiorno, eine ehemalige Apple-Managerin im Rang eines Software Engineering Director, ein paar Anekdoten rund um die Entstehung und Präsentation des ersten iPads publiziert.
Das ist typisch Apple. Wenn man Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern verfolgt, hört man solche und ähnliche Geschichten immer wieder. Nicht selten lässt das Unternehmen demnach Mitarbeiter im Unklaren, woran sie genau arbeiten. Erst später – manchmal gar erst bei der Präsentation – realisieren sie, an welchem Projekt sie beteiligt waren.
Dass Steve Jobs ein Perfektionist war, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Da passt die Geschichte gut ins Bild, dass er sich mehrere Corbusier-Sessel vorführen liess. Den Sessel, für den er sich schliesslich entschieden hat, sieht man in diesem Video der Präsentation des ersten iPads von 2010.
Geheimniskrämerei gehört bei Apple zum Geschäftsmodell. Das Unternehmen betreibt grossen Aufwand, um die eigenen Geheimnisse und Neuheiten zu schützen. Was Apple alles unternimmt, kam letzten Sommer unfreiwillig ans Tageslicht als just jene Präsentation, die Mitarbeiter auf die Geheimhaltung einschwören sollte, an die Medien gelangte. Die Anekdote von Bethany Bongiorno passt da bestens ins Bild. Entwickler anderer Firmen mussten im Vorfeld der Präsentation des ersten iPads in Cupertino bleiben und konnten nur unter strengen Auflagen und Kontrollen ihre Apps vorbereiten. Dass sie sich das bieten liessen, zeigt, welche Hoffnungen sie und vor allem ihre Auftraggeber in das damals nur aus Spekulationen bekannte Apple-Tablet steckten.
Steve Jobs Schwäche für Sony-Design und -Produkte ist gut dokumentiert. Dass er für ein Software-Element ausgerechnet das Orange einer alten Sony-Fernbedienung wollte, sein Team mehrere Fernbedienungen auftrieb und er die fertige Lösung dann doch nicht mochte, lässt einen aber doch ein bisschen schmunzeln.
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