Wenn die Lichter ausgehen
Anlässlich der Klimaaktion Earth Hour wurde zuerst Sydneys Skyline ausgeknipst. Anschliessend folgten Dutzende Städte um den Globus inklusive Genf und Thun.
Die australische Metropole Sydney hat als erste Stadt anlässlich der weltweiten Klimaaktion Earth Hour am Samstag die Lichter ausgeknipst. Unter dem Jubel von Schaulustigen versanken Stadtsilhouette und Harbour Bridge um 20.30 Uhr (Ortszeit) in Dunkelheit – mit Ausnahme des weltberühmten Opernhauses, das in Anspielung auf erneuerbare Energien in grünem Licht erstrahlte.
Sydney war 2007 der Ursprung der Earth-Hour-Aktion, an der im vergangenen Jahr bereits rund 150 Länder teilnahmen. Was mit zwei Millionen Teilnehmern in der australischen Millionenmetropole begonnen habe, sei zu einer «landesweiten und weltweiten Tradition» geworden, sagte der Chef der australischen Sektion der Umweltorganisation World Wide Fund For Nature (WWF), Dermot O'Gorman.
«Es geht um Hoffnung und Wandel»
«Es ist wirklich aufregend», sagte Jessica Bellamy aus Sydney, als um Punkt 20.30 Uhr die Lichter ihrer Grossstadt ausgingen. «Eine sehr anregende Nacht, weil es um Hoffnung und Wandel geht.» Kurz nach Australien folgten Japan und China.
Die veranstaltenden Umweltschutzverbände erwarteten, dass erneut hunderte Millionen Menschen zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr (jeweilige Ortszeit) das Licht ausschalten. Besonders spektakulär sind dabei die ins Dunkel getauchten internationalen Baudenkmäler und Wahrzeichen von Grossstädten.
Tunesien, Surinam und Ruanda neu dabei
In Tokio gingen unter anderem die Lichter des Tokio Tower aus, auch das Friedensdenkmal in Hiroshima zur Erinnerung an die Opfer der Atombombenabwürfe 1945 fiel in Dunkelheit. In Peking wurde die Beleuchtung am Vogelnest getauften Stadion der Olympischen Spiele von 2008 ausgeschaltet, in Shanghai und in Hongkong waren die imposanten Skylines vorübergehend nicht illuminiert. In Singapur beobachteten Menschen auf einer Schwimmplattform den Start der Aktion.
Im Laufe des Tages folgten unter anderen das Taj Mahal in Indien, der Moskauer Kreml, der Eiffelturm in Paris sowie der Buckingham Palace in London und das Empire State Building in New York. Neu hinzu kamen in diesem Jahr unter anderem die berühmte Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen und die David-Statue in Florenz. Ausserdem nahmen in diesem Jahr erstmals Tunesien, Surinam, Ruanda und die Palästinensergebiete an der Earth Hour teil.
AFP/chk
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