Wenn ein Box-Weltmeister zwölf Bodyguards braucht
Wladimir Klitschko fürchtet vor dem Kampf gegen Bryant Jennings in New York eine weitere Attacke eines alten Bekannten.
Die USA sind in den nächsten zehn Tagen der Schauplatz für die beiden Höhepunkte des Boxjahres 2015. Am 2. Mai kommt es in Las Vegas zwischen Floyd Mayweather und Manny Pacquiao mit rund 200 Millionen Dollar Preisgeld zum teuersten Faustkampf der Geschichte. Eine Woche früher steigt im Madison Square Garden von New York zwischen Wladimir Klitschko und Bryant Jennings das Aufeinandertreffen zweier Schwergewichte.
Während Mayweather in der Wüste von Nevada mit provokativen Aussagen regelmässig für Schlagzeilen sorgt, kämpft auch Klitschko in Manhattan um die Gunst der Medien. Passend zum sensiblen Sicherheitsempfinden der US-Amerikaner inszeniert sich der 39-jährige Ukrainer mit einem Grossaufgebot an Bodyguards. Ein Dutzend Personenschützer sind extra aus Deutschland angereist, um den Boxweltmeister vor überraschenden Übergriffen zu bewahren.
Die Männer in Schwarz bewältigen den 24-Stunden-Schutz im Hotel Waldorf Astoria im Schichtbetrieb und schirmen Klitschko komplett ab. Grund für die erhöhte Aufmerksamkeit sind die Störaktionen von US-Boxer Shannon Briggs, der diese Woche schon am Times Square lauthals über Klitschko herzog. Und auch an der Pressekonferenz präsentierte sich Briggs mit nacktem Oberkörper und Bermuda-Shorts und forderte Klitschko zum Kampf auf.
Der 43-jährige Boxer aus Brooklyn ist verärgert, dass ihm Klitschko partout keinen richtigen Kampf anbieten will. Der letzte Kampf gegen Wladimirs Bruder Witali liegt schon vier Jahre zurück, damals bezog Briggs eine klare Niederlage. Seither fordert er ein Duell mit Wladimir, torpediert regelmässig dessen öffentliche Auftritte und sorgt mit extravaganten Provokationen für Aufsehen.
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