Wenn elf Teams um den Aufstieg kämpfen
Während in europäischen Fussball-Ligen oft Schwergewichte für Langeweile sorgen, ist in der zweiten chilenischen Division alles anders.
April 2019: YB wird vor dem Fernseher in einer Loge des leeren Stade de Suisse zum zweiten Mal in Folge Meister – und das acht Spiele vor Saisonschluss! Ein Beispiel, das vielleicht sinnbildlich für die moderne Fussballwelt steht, in der das Rennen um den Meisterschaftstitel am Ende einer Saison günstigstenfalls im Zweikampf ausgetragen wird.
Ganz anders in der zweithöchsten chilenischen Liga: Ein Trio – La Serena (40 Pkt./25 Spiele), Puerto Montt (37/24) und Santiago Wanderers (37/24) – führt die Tabelle mit gleich vielen Verlustpunkten an. Sechs Runden vor Saisonschluss (La Serena hat nur noch fünf Partien zu bestreiten) trennen sie gerade einmal vier Verlustpunkte von Rang 11. Der kuriosen Ausgangslage sei Dank, gibt es in den kommenden Wochen zahlreiche Duelle zwischen Aufstiegsaspiranten. Jedes Spiel könnte die Vorentscheidung um den Aufstieg in die Primera División bringen. La Serena und die Santiago Wanderers spielen dreimal gegen direkte Konkurrenten, Puerto Montt gar noch fünfmal.
Spannung dank speziellem Spielmodus
Nicht nur die aktuelle Tabellensituation verspricht Spannung. Der Spielmodus sieht vor, dass die Dritt- bis Sechstplatzierten im Playoff um die Relegation spielen. Der Sieger duelliert sich dort mit dem Zweitplatzierten der Liga und spielt um den Aufstieg in die höchste Spielklasse.
So fesselnd sich die zweite Liga derzeit auch präsentiert, von einer chilenischen Eigenheit kann man keinesfalls sprechen – in der Primera División ist das Team Universidad Católica mit 14 Punkten Vorsprung unumstrittener Tabellenführer.
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