«Wer einmal Geld genommen hat, wird nicht begeistert sein»
Der Basler Strafrechts-Professor Mark Pieth hat den Auftrag, der Fifa neue Glaubwürdigkeit zu geben. Auch die Vergangenheit soll nicht mehr tabu sein.

Mark Pieth sagt es gleich zu Beginn: «Ich habe zwei verschiedene Hüte an.» Es ist der Hut der Basler Universität, wo er als Professor Strafrecht und Kriminologie lehrt. Und es ist der Hut der Fifa. Seit Ende des vergangenen Jahres steht er einer unabhängigen Kommission vor, dem sogenannten «Independent Governance Committee». Es soll dem rufgeschädigten Weltfussballverband nach Affären um Schmiergeldzahlungen, korruptionsverdächtigte WM-Vergaben und Stimmenkäufe vor Präsidentschaftswahlen ein entschieden besseres Ansehen geben.