Wer für das Grundeinkommen weibelt
Hinter der Initiative für ein Grundeinkommen stehen viele Prominente. Kein Thema ist die Nähe zum Esoteriker Rudolf Steiner.

Abgesehen davon, ob die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens gut oder schlecht ist, stellt sich die Frage, wer daran Interesse hat, dass sich die Idee durchsetzt – und damit auch die Volksinitiative finanziert. Auf den ersten Blick ist die Trägerschaft transparent. So steht auf der Website der Initianten: «Die Volksinitiative wird getragen von einer freien Gruppe von Menschen, ist sowohl parteipolitisch wie konfessionell neutral und gehört keiner übergeordneten Institution an.» Anschliessend werden etliche «Freundinnen und Freunde der Volksinitiative» aufgeführt, die der breiten Öffentlichkeit ein Begriff sind: So zum Beispiel Endo Anaconda (Musiker), Martin Heller (Kulturunternehmer), Christoph Marthaler (Regisseur), Beatrice Tschanz (Kommunikationsexpertin) oder Peter Ulrich (Prof. em. HSG). Doch bei den Mitgliedern des Initiativkomitees stösst man mit Ausnahme des früheren Vizekanzlers und Bundesratssprechers Oswald Sigg auf weniger bekannte Personen. Einer, der sich im Zusammenhang mit der Initiative mittlerweile einen Namen gemacht hat, ist der Basler Daniel Häni. Er gibt fleissig Interviews, und kürzlich ist sein Buch zur Abstimmung «Was fehlt, wenn alles da ist?», das er mitverfasst hat, erschienen.